„Habe Mut Fehler zu machen, denn aus ihnen kannst du lernen.“
Fehler entstehen im Unbekannten und Neuen. Um sie überhaupt machen zu können, müssen wir unseren Horizont erweitern und aufbrechen. Deshalb schwingt als Grundvoraussetzung für Fehler auch die Aufforderung nach Aufbruch mit, wofür wir Mut benötigen. Psychologische Sicherheit und ein Mindset, welches den Wert von Fehlern anerkennt, unterstützen uns dabei. Verfolgen mehrere Mitarbeiter dieses Paradigma, entsteht eine Fehlerkultur, in der Fehlschläge anerkannt werden und Weiterentwicklung gefördert wird.
Die Geschichte von Sankt Georg handelt von einem heiligen Drachentöter. Er befreit die Stadt von einem Ungeheuer und rettet die Königstochter. Als Belohnung bekommt er Gold und Silber, welches er unter den Stadtbewohnern verschenkt. (Mathofer, 2020) Diese Legende ist archetypisch in ihrer Handlung und bildet die Vorlage vieler Heldengeschichten. Der Held konfrontiert das Chaos freiwillig und wird dafür reichlich belohnt. Die Freiwilligkeit des Helden ist in den Geschichten essenziell. Seinen Mut konnte niemand erzwingen.
Wir können Mut in Teams nicht erzwingen. Mut beruht auf psychologischer Sicherheit, die als Überzeugung der eigenen Kräfte und Fähigkeiten ein sicheres Standbein bietet. Das Betreten neuer Themen bringt uns aus dem bekannten Bereich unseres Alltags ins Unbekannte. Verfallen wir entweder der Ordnung oder dem Chaos zu sehr, werden wir dysfunktional. Der Rand zwischen Chaos und Ordnung bringt das Team in die ideale Position zur Weiterentwicklung. Es erfordert konstanten Mut, weiterzugehen und neue Bereiche zu erkunden. Das Wissen und Vertrauen der eigenen Fähigkeiten geben uns das nötige Rüstzeug für die Expedition ins Unbekannte.
Psychologische Sicherheit ist ein Mix aus mehreren Faktoren der Arbeitsumgebung: physische und psychische Gesundheit, Vertrauen, Offenheit, Transparenz, Optimismus, Wissen, Verständnis und Selbstvertrauen.
Die Attribute psychologischer Sicherheit bündeln sich in der Unternehmenskultur. Die Art und Weise, wie wir auf Rückschläge reagieren und mit ihnen umgehen, gibt uns Mut für das Risiko. Die Überlebensfähigkeit von Unternehmen fordert von einem Team, an der Schwelle zwischen Un- und Bekanntem zu stehen. Diese Position wird Fehler provozieren, denn sie sind nicht vermeidbar, wenn wir Neues wagen. Eine fördernde Kultur kann das Team in ihrer Weiterentwicklung unterstützen und dafür die Werte für psychologische Sicherheit vermitteln.
Die Haltung gegenüber Rückschlägen ist entscheidend für den Umgang mit ihnen. Um diese Haltung zu üben, kann sich ein Team während kleinerer oder größerer Krisen bewusst auf die Stärken und Talente fokussieren. Durch dieses Bewusstsein steigert sich das Selbstvertrauen jedes einzelnen Teammitglieds, aber auch Vertrauen im Team ist nötig. Die SOAR-Analyse ist dabei ein nützliches Tool. Außerdem können wir und bei Fehler aktiv öffnen. Geben wir Fehler offen zu und bitten um Unterstützung bei der Lösung des Problems, öffnen wir den Raum für eine fördernde Fehlerkultur und Weiterentwicklung im ganzen Team.
Mathofer, L. (23. 04 2020). Bistum Essen. Abgerufen am 15. 02 2022 von https://www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/der-heilige-georg-drachentoeter-und-maertyrer/
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